Rosazea erkennen und erfolgreich behandeln
Rosazea ist eine chronische Hautkrankheit, die im Volksmund auch als Kupferrose bekannt ist. Typisches Erscheinungsbild sind sichtbar geweitete und gerötete Äderchen, vor allem an den Wangen, aber auch an Stirn, Nase und Kinn. Im Anfangsstadium klingen die Rötungen meist wieder von allein ab, dann spricht man von einer Couperose. Schreitet die Rosazea jedoch fort, bleiben die geröteten Partien dauerhaft, hinzu kommen oftmals kleine Knötchen an der Haut und Eiterpickel.
Mediziner vermuten, dass genetische Faktoren die Hauptursache für die Entstehung der Rosazea sind, aber die genauen Ursachen der Krankheit sind nach wie vor nicht geklärt. Gesichert ist aber, dass bestimmte Faktoren den Krankheitsverlauf begünstigen und verschlimmern können. Dazu gehören Alkoholkonsum, Stress, übermäßige Sonneneinstrahlung so wie scharf gewürzte Speisen. Betroffene leiden zudem in der trockenen Luft des Winters verstärkt unter Brennen und Kribbeln der Haut.
Hautpflege und medizinische Therapie bei Rosazea
Um Rosazea gezielt zu behandeln, ist eine Diagnose in einem möglichst frühen Stadium notwendig. Der Verzicht auf die oben genannten Faktoren sowie ein ausreichender Lichtschutzfaktor können dazu beitragen, das Hautbild zu verbessern. Auf eine reine Eigentherapie sollten Betroffene verzichten, sondern vielmehr auf spezielle, vom Dermatologen verschriebene Salben zurückgreifen. Für die Gesichtspflege sind generell Produkte mit einem neutralen pH-Wert und ohne Alkohol ideal. Auch sehr fetthaltige Cremes können die Haut reizen und die Symptome der Rosazea verschlimmern.
Zu den vielversprechenden dermatologischen Therapieansätzen gehört die IPL-Therapie. Hier werden die betroffenen Hautpartien mit Laser behandelt. Bei der IPL-Therapie werden oberflächliche Gefäße im Gesicht verödet, um Rötungen zu reduzieren, in einigen Fällen verschwindet die sogar Rötung ganz. Gleichzeitig regt der Laser die Kollagensynthese der Haut an und schränkt so ein erneutes Auftreten der Rosazea-Symptome ein.